Die Geschichte von Zero Foodprint

Mit dem ursprünglichen Fokus auf die Unterstützung von Köchen, Restaurants und Lebensmittelbetrieben bei der Reduktion ihres CO2-Fußabdruckes, gründeten der Gastronom Anthony Myint und der Lucky Peach-Chefredakteur Chris Ying 2015 die Non-Profit-Organisation Zero Foodprint in den USA. Ihr Ziel bestand darin, Restaurants auf dem Weg zur Klimaneutralität zu begleiten und mithilfe von Richtlinien und Kompensationen, die Gastronomie nachhaltiger zu gestalten und den Klimawandel zu bekämpfen.

Im Jahr 2019, angetrieben durch die Zusammenarbeit mit staatlichen Akteuren, verlagerte sich der Fokus von ZFP weg von CO2-Neutralität und -kompensationen hin zu einer größeren Vision: eine erneuerbare Lebensmittelwirtschaft zu etablieren. Die Fusion mit der Perennial Farming Initiative, einer auf Landwirtschaft fokussierten Non-Profit-Organisation, geleitet von der Gastronomin Karen Leibowitz, war das Resultat des Wunsches nach größerer Wirksamkeit. Als preisgekrönte Gastronomen kennen Myint und Leibowitz die Herausforderungen des täglichen Restaurantbetriebes und dessen Auswirkungen.

„Restaurants und ihre Gäste können kleine Schritte machen, die sich zu einem echten, positiven Einfluss summieren. Wenn wir uns zusammenschließen, können wir einen direkten Weg zu echten Klimalösungen schaffen.“ Karen Leibowitz

Die neu fusionierte Organisation ZFP vernetzt die Gastronomie und Landwirtschaft und unterstützt eine stetig wachsende Bewegung an Landwirten, die ihr Land zur Lösung des Klimawandels nutzen möchten, aber nicht über genügend finanzielle Mittel verfügen. Mit dem Modell „1% to Restore the Planet“ soll eine Mitgliedschaft für ein möglichst breites Spektrum an Unternehmen zugänglich sein. Zusätzlich können Mitglieder auch weiterhin ihren CO2-Fußabdruck berechnen lassen und sich mithilfe von Kompensationen in Projekte für gesunde Böden auf dem Weg zur Klimaneutralität begleiten lassen.

Video zur Auszeichnung „Humanitarian of the Year“ der James Beard Foundation

Von der James Beard Foundation 2020 als „Humanitarian of the Year“ ausgezeichnet, sieht ZFP das Ernährungssystem nicht nur als eine Hauptursache der globale Erderwärmung, sondern auch als eine wichtige Lösung zur Lösung des Problems. Mit ihrem Modell hat Zero Foodprint in den USA bereits fast 7000 Tonnen CO2e aus der Atmosphäre geholt und in gesunden Böden gespeichert – das entspricht dem Verzicht auf 17 Millionen Kilometer Fahrt mit einem durchschnittlichen PKW (Stand März 2021).

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