Fast acht Monate sind vergangen seit dem Projektstart von Zero Foodprint Deutschland. Ein guter Zeitpunkt, Revue passieren zu lassen, was seit Beginn erreicht wurde.
Nach der Entwicklung und Erstellung der Homepage und Kommunikationsmaterialien gab es im Juli den inoffiziellen Startschuss für ZFP Deutschland mit einer achtwöchigen Pilotphase. Dank unserer fünf großartigen Partnerrestaurants konnten wir bereits erste Spendengelder sammeln und die Resonanz von Gastronom*innen, Mitarbeitenden und Gästen abfragen – die fast ausschließlich positiv ausfiel. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an unsere Pilotbetriebe, sowie Kaya&Kato und einer privaten Gruppe, die sich zusätzlich mit einer Spende beteiligt haben.
Weiter ging es im September: Als Partner der Berlin Food Week waren wir Teil der bundesweiten Klimakampagne und konnten gemeinsam mit über 70 Gastronom*innen und ihren Gästen durch das klimafreundliche Stadtmenü weitere Spenden sammeln. Mit dieser Partnerschaft fiel gleichzeitig auch der offizielle Startschuss von ZFP Deutschland. Gemeinsam mit einem Teil unserer Beiratsmitglieder von Gut & Bösel, Followfood und dem Umweltbundesamt sowie Pressevertretern haben wir im Bonvivant in Berlin bei einem klimafreundlichen Pressedinner angestoßen.
So kamen über 12.000 Euro im Jahr 2021 zusammen, mit denen wir bereits zwei großartige regenerative Projekte unterstützen können. Das Gut Haidehof hat bereits im September einen Scheck über 5.000 Euro aus dem ZFP Bodenfonds erhalten – für den Ausbau der ultramobilen Hühnerhaltung im Rahmen des regenerativen Weidemanagements. Die restlichen, bis heute gesammelten Spenden werden dem Werragut zugutekommen, mit dem ab Frühjahr 2022 im Rahmen eines Agroforstsystems das Pflanzgut, der Baumschutz sowie die Pflanzung und Pflege für 3 Jahre von Gehölzen der Kulturen Esskastanie, Haselnuss und Feige gefördert wird. Geplant und umgesetzt wird das ganze Projekt u.a. von Triebwerk. Mit beiden Projekten möchten wir den Aufbau von regenerativen Leuchtturm-Betrieben fördern, um einerseits direkt Boden gut zu machen und andererseits auch indirekt einen Wissenstransfer unter den Landwirt*innen zu unterstützen.
Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, hätten auch wir uns, besonders im letzten Quartal, deutlich optimalere Bedingungen für den Start von ZFP Deutschland gewünscht. Das Jahr stellte uns alle wieder vor große Herausforderungen und so war es auch für uns von Höhen und Tiefen geprägt. Nichtsdestotrotz sind wir stolz auf das Erreichte und halten weiterhin fest an unserer Idee und Vision eines zukunftsfähigeren Ernährungssystems. Drücken wir also gemeinsam die Daumen und helfen mit, dass das Jahr 2022 wieder unbeschwerter und auch klimafreundlicher wird.
In diesem Sinne wünschen wir euch allen einen guten Rutsch. Lasst uns auch im kommenden Jahr gemeinsam mit der Gastronomie noch mehr Boden gut machen!
