Klima retten mit jeder Mahlzeit

Gesunde Böden. Gutes Essen. Besseres Klima.

Zero Foodprint (ZFP) ist eine globale Initiative, die gemeinsam mit dem Gastgewerbe und der Foodbranche den Klimawandel durch gesunde Böden und bessere Lebensmittel bekämpft.

Die Nonprofit-Initiative Zero Foodprint wurde 2015 in den USA gegründet und wird im deutschsprachigen Raum (DACH-Region) von Greentable e.V., der Initiative für Nachhaltigkeit in der Gastronomie, als Lizenzpartner umgesetzt. Seit 2020 vergibt ZFP Zuschüsse an Landwirt*innen für die Umsetzung von Carbon Farming-Projekten und konnte innerhalb eines Jahres fast 14.000 Tonnen CO2 in gesunden Böden speichern. Die entspricht rund 32 Millionen Autokilometern mit einem Verbrennungsmotor. ZFP erhielt 2019 den „Basque Culinary World Prize“ für nachhaltiges Engagement und 2020 den „Humanitarian of the Year“-Award der James Beard Foundation.

Das Zero Foodprint Prinzip

Mit nur 1% ihres Umsatzes können Restaurants die Umweltauswirkungen der verarbeiteten Lebensmittel nahezu vollständig ausgleichen (siehe FAQ). Und das machen wir mit Zero Foodprint möglich: Durch eine Spende von 1% des Rechnungsbetrags ermöglichen Gastgeber*innen gemeinsam mit ihren Gästen eine Umstellung auf eine regenerative Landwirtschaft – eine der wirksamsten Lösungen gegen den Klimawandel. Das von den Gastronomiebetrieben eingesammelte Geld fließt in den ZFP Bodenfond. Dieser finanziert – unter fachkundiger Begleitung – regionale Landwirt*innen, die regenerative Methoden auf ihren landwirtschaftlichen Flächen umsetzen, zum Beispiel Humusaufbau oder Agroforst. Weil der Humusaufbau eine sehr effektive Maßnahme zur langfristigen Kohlenstoffspeicherung in Böden ist, leistet so jedes Restaurant – und natürlich auch jedes Café, jede Kantine und Co. – einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Unser Ansatz

Während Subventionen noch immer vorrangig in die industrielle Landwirtschaft fließen, kommt in der regenerativen Landwirtschaft kaum etwas an. Um dies zu verändern, sammeln ZFP-Restaurants einige Cent pro Rechnung ein. Diese summieren sich – je mehr Betriebe mitmachen, desto schneller und größer – und machen eine zukunftsfähige Landwirtschaft möglich. Es ist also eine von der Allgemeinheit finanzierte „Subvention“ für Landwirt*innen, die durch den Anbau besserer Lebensmittel ganz nebenbei Kohlenstoff speichern. Wir nennen es: 1% fürs Klima.

Unsere Werte

Regeneration

Zero Foodprint fördert die regenerative Landwirtschaft. Sie ist der Weg zur Genesung unseres Nahrungsmittelsystems und zur effektiven Speicherung von Kohlenstoff. Denn es reicht nicht aus, Emissionen zu reduzieren oder die Ausbringung von Pestiziden zu begrenzen. Wir müssen auch Kohlenstoff aus der Atmosphäre entfernen. Mit regenerativen Maßnahmen können wir den Kohlenstoffgehalt in der Atmosphäre reduzieren, indem wir – zusätzlich zur Senkung der Emissionen in allen Sektoren – unsere Böden schützen und stärker machen. Sie sind die größten Speicher (Senken) für Kohlenstoff, die wir haben! Zero Foodprint strebt eine Welt an, in der der Klimawandel nicht nur hinausgezögert, sondern endgültig überwunden wird.

Gemeinschaftlichkeit

Jede*r von uns trägt zwar eine individuelle Verantwortung für die Bekämpfung des Klimawandels, doch keiner von uns kann das Problem alleine lösen. Unser Ziel ist es, alle Beteiligten in die Bewegung einzubeziehen – u.a. die Öffentlichkeit, politische Entscheidungsträger*innen und Institutionen sowie allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln, vom Erzeuger über die Gastronomie bis zum Gast. Mit Greentable e.V. haben wir hier bereits ein großes Nachhaltigkeits-Netzwerk aufbauen können, das für die Werte einsteht.

Gerechtigkeit

Der Klimawandel stellt eine existenzielle Bedrohung für die ganze Menschheit dar. Und schon jetzt wirkt er sich überproportional auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen aus. Er ist nicht nur eine wissenschaftliche Herausforderung, sondern auch eine Frage der Gerechtigkeit. Ein erneuerbares Ernährungssystem muss für alle Menschen funktionieren. Zero Foodprint ist eine Gemeinschaft, die auf dem Respekt vor unterschiedlichen Identitäten und Erfahrungen beruht. Wir streben systemische Veränderungen an, um Nachhaltigkeit, Teilhabe und (Klima-)Gerechtigkeit zu fördern.

Wohlstand

Die Wiederherstellung gesunder Böden ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch wirtschaftlich nutzbringend für die Landwirtschaft, denn sie verringert die Anfälligkeit für Dürre und Überschwemmungen und senkt gleichzeitig die Inputkosten. Die Umstellung auf ein regeneratives System ist für alle besser: Landwirt*innen profitieren von mehr Fruchtbarkeit ihrer Böden. Auf Feldern und in weiterverarbeitenden Betrieben Arbeitende werden keinen schädlichen Chemikalien ausgesetzt und haben bessere Arbeitsbedingungen. Verbraucher*innen freuen sich über genussvolle, gesunde Lebensmittel – und Gastgeber*innen über glückliche Gäste. Diesen ganzheitlichen Wohlstand durch eine neue „vom Teller auf den Acker“-Bewegung wieder in unsere Böden zu bringen, erzeugt eine Win-Win-Win-Situation.

Wir sind Zero Foodprint

Matthias Tritsch

Matthias Tritsch

Vorstand

hallo@zerofoodprint.de
Ciara Whittaker

Ciara Whittaker

Projektassistentin

cw@zerofoodprint.de
Jan-Peter Wulf

Jan-Peter Wulf

Kommunikation

hallo@japewu.de

Unser Beirat

Unseren Beirat bilden Expert*innen aus den Bereichen Gastronomie, Landwirtschaft, Umweltschutz und Wissenschaften. Sie beraten uns zu wesentlichen inhaltlichen und strategischen Themen sowie über die Verteilung der Fördergelder.

Benedikt Bösel

Benedikt Bösel

Gründer und Geschäftsführer, Gut & Bösel

Lukas Dillinger

Lukas Dillinger

Innovation Strategist, Food System Designer und Food Preneur

Tanja Dräger de Teran

Tanja Dräger de Teran

Themenmanagerin Nachhaltige Ernährung, Agora Agrar

Julius Palm

Julius Palm

Sustainability & Innovation, followfood GmbH

Dr. Hyewon Seo

Dr. Hyewon Seo

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, UBA
Billy Wagner

Billy Wagner

Wirt und Inhaber, Nobelhart & Schmutzig

Sarah Wiener

Sarah Wiener

EU-Abgeordnete, Köchin, Autorin, Bio-Landwirtin und Hobby-Imkerin